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Auf der Suche nach Erträgen: Income Investing auf die richtige Art
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Insight-Artikel
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September 30, 2022
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September 30, 2022
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Auf der Suche nach Erträgen: Income Investing auf die richtige Art |
Die Portfoliomanager vom International Equity Team beantworten Fragen zu Dividenden im aktuellen Umfeld und zum Global Brands Equity Income Fund von Morgan Stanley Investment Funds (MS INVF).
Können Sie einen kurzen Überblick über den Fonds geben?
RICHARD PERROTT (RP): Der MS INVF Global Brands Equity Income Fund investiert weitgehend wie der MS INVF Global Brands Fund in ein Aktienportfolio und setzt zudem eine konservative Optionsstrategie ein. Der Fonds strebt an, attraktive und nachhaltige Erträge für Anleger zu generieren, das Kapital langfristig zu vermehren und zugleich einen relativ guten Schutz gegen fallende Kurse zu bieten.
Was unterscheidet den Fonds?
BRUNO PAULSON (BP): Viele herkömmliche Produkte, die sich auf Ausschüttungen konzentrieren, machen dies auf Kosten des Kapitalwachstums. Mit dem MS INVF Global Brands Equity Income Fund bieten wir unseren Kunden Zugang zu unserer etablierten Global Franchise Strategy (mit ihrer 26-jährigen1 Erfolgsbilanz bei der Anlage in qualitativ hochwertige Unternehmen), nur jetzt mit einer verbesserten Ertragskomponente.
Der Fonds strebt eine attraktive Rendite an, bietet aber auch zugleich potenziellen Kapitalzuwachs und einen gewissen Schutz vor Verlusten. Die Erträge werden aus einer Kombination von Dividenden erstklassiger Unternehmen und Prämien aus dem Verkauf von Kaufoptionen erzielt.
Weil bei der Titelauswahl der Schwerpunkt auf langfristiger Kapitalvermehrung liegt, kann der Fonds beständige Erträge aus Dividenden erzielen und zusätzlich den Kapitalwert steigern. Der Fonds wird vom hoch erfahrenen und mit umfangreichen Ressourcen ausgestatteten internationalen Aktienteam verwaltet, während die Experten für Optionsstrategien unseres Solutions & Multi Asset Teams das systematische Overwriting ausführen.
Wie schlagen sich traditionelle ertragsorientierte und Dividendenfonds in diesem widrigen wirtschaftlichen Umfeld?
BP: Es sind schlechte Zeiten, was Dividenden anbelangt. Unternehmen können - oder wollen - aus politischen, moralischen, logistischen oder finanziellen Gründen keine Dividenden ausschütten.
Wir sind überzeugt davon, dass die qualitativ hochwertige Ausrichtung unseres Portfolios eine weitaus nachhaltigere Art und Weise darstellt, Erträge zu generieren, als Fonds, die in der Vergangenheit zwar höhere Renditen erzielten, aber im Vergleich zur Benchmark schlecht abschnitten. Wir konzentrieren uns auf die Fundamentaldaten und freien Cashflows der Basiswerte, weshalb die Ausschüttungen eher nachhaltig und zunehmend sind. Die Unternehmen des Global Brands Equity Income Fund erzielen hohe Kapitalrenditen und haben einen geringen Kapitaleinsatz. Sie können es sich daher leisten, heute und auch morgen Dividenden an ihre Aktionäre auszuschütten. Diese Erträge sind robust. Das Overwriting erhöht diese Erträge.
Können Sie die Ertragskomponente näher erläutern?
BP: Wir setzen eine systematische Overwriting-Strategie ein, die das Solutions & Multi Asset Team von Morgan Stanley Investment Management entwickelt hat, um neben den Dividenden des Aktienportfolios weitere Erträge zu erwirtschaften. So sollte es möglich sein, je nach Marktbedingungen, die derzeit angestrebte Gesamtrendite von 4% p.a. zu erzielen.2
Wir verkaufen kurzfristige Call-Optionen auf sechs liquide globale Indizes und nehmen die Prämien ein. Wir haben beschlossen, Kaufoptionen auf Indizes zu verkaufen, um das Engagement auf Einzeltitelebene nicht zu verändern. Außerdem vermeiden wir dadurch potenzielle Interessenkonflikte zwischen Aktien und Optionen. Darüber hinaus kann der Handel mit Optionen auf Einzeltitel mit mehr Kosten verbunden sein, da diese weniger liquide sind als Indexoptionen. Das Team unterstützt mit dem konservativen Overwriting den Kapitalschutz – für den die Fonds des Teams bekannt sind. Wir verkaufen keine Puts auf Aktienindizes, die in fallenden Märkten Verluste anhäufen können.
Wir bemühen uns darum, die Bargeldquote, die beim Einsatz von Optionsstrategien häufig höher ausfällt, so niedrig wie möglich zu halten. Typische ertragsorientierte Anlagestrategien erfordern zur Deckung der verkauften Optionen eine hohe Bargeldquote, die bis zu 20% des Portfolios erreichen kann.
Dementsprechend fällt der Kapitalzuwachs normalerweise geringer aus. Beim Overwriting jedoch werden die verkauften Optionen nicht durch hohe Bargeldbestände gedeckt, da das Portfolio auch in den Basiswerten anlegt. Das Kontrahentenrisiko begrenzt sich daher nur auf die Prämien für den Verkauf der Optionen, die die Gegenparteien möglicherweise noch nicht gezahlt haben. In diesem Zusammenhang sei genannt, dass der Basisfonds ohne Overwriting-Strategie in der Regel Bargeld in Höhe von 2-3% des Portfolios hält.3
Wie gehen Sie mit Risiken um? Sorgen bestimmte Kontrollen für eine Verlustbegrenzung?
RP: Wir verfolgen bei dem Fonds genau das gleiche Risikomanagement wie beim MS INVF Global Brands. So berücksichtigen wir das absolute Risiko – also die Gefahr von Verlusten – in unserem Prozess der Titelauswahl.
Für unseren Einsatz von Call-Optionen wiederum verfügen wir über eine Reihe von Risikokontrollen. Wir konzentrieren uns auf eine kurze Laufzeit und „aus dem Geld“ liegende Optionen, wodurch wir das Ausübungsrisiko begrenzen. Wir verkaufen kurzfristige Optionen, sodass die Optionen einen geringen Zeitwert haben.
In den meisten normalen Marktszenarien dürfte der Fonds positive absolute Renditen erzielen. Wenn die Märkte fallen, erzielen wir weiterhin Erträge aus der Optionsstrategie. Der Overwrite sorgt folglich für ein asymmetrisches Renditeprofil, was den Global Brands schon in der Vergangenheit kennzeichnete. Der Fonds verzichtet bei einem Aufschwung zwar möglicherweise auf einige Gewinne, er kann jedoch eine gewisse Absicherung bei Rückschlägen bieten.
Wir verkaufen nur Call-Optionen auf Indizes, die bei signifikanten Marktanstiegen ausgeübt werden. In solchen Phasen wird der Fonds voraussichtlich insgesamt einen Gewinn ausweisen, der jedoch geringer ausfallen kann als am Markt.
Wir führen unser Overwriting-Verfahren auf täglicher und nicht auf monatlicher Basis aus. Monatliche Optionen sind anfälliger für ungünstige Marktbewegungen, da der Ausübungspreis nicht flexibel an eine veränderte Marktvolatilität angepasst werden kann. Und der Overwrite erfolgt global – durch die geografische Diversifikation über die verkauften Index-Optionen kann der Fonds davon profitieren, wenn sich einzelne Aktienmärkte unterschiedlich entwickeln.
Quelle: Morgan Stanley Investment Management.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder sinken. Die Angaben zur Wertentwicklung werden auf Basis der Nettoinventarwerte (NIW) und abzüglich Gebühren berechnet. Provisionen und Kosten, die bei der Ausgabe und der Rücknahme von Anteilen anfallen, werden nicht berücksichtigt. Der Wert von Kapitalanlagen sowie die damit erzielten Erträge können sich positiv oder negativ entwickeln, und die Anleger erhalten das investierte Kapital unter Umständen nicht in vollem Umfang zurück. Für diese Anlageart gelten besondere Risikofaktoren. Die Performancewerte geben die durchschnittlichen jährlichen Renditen wieder. Zeiträume von weniger als einem Jahr werden nicht annualisiert. Die Performance wird mit der Performance des MSCI World Net Index verglichen, der als relevante Vergleichsgröße für das Portfolio gilt. Beim Vergleich der Performancedaten wird von der Wiederanlage sämtlicher Dividenden und Erträge ausgegangen. Das Auflegungsdatum der Anteilsklasse ZR des MSINVF Global Brands Equity Income Fund ist der 29. April 2016.
i Beim genannten Betrag wird davon ausgegangen, dass alle Ausschüttungen reinvestiert und die Kosten auf Fondsebene abgezogen wurden. Der Betrag versteht sich jedoch vor Abzug des für den Anleger anfallenden Ausgabeaufschlags.
ii Beim genannten Betrag wird davon ausgegangen, dass alle Ausschüttungen reinvestiert und die Kosten auf Fondsebene abgezogen wurden. Der Betrag versteht sich nach Abzug des für den Anleger maximal anfallenden Ausgabeaufschlags, der vor einer Investition gegebenenfalls von Ihrem Anlagebetrag abgezogen wird.
Vollständige Informationen über Gebühren und Ausgabeaufschläge finden Sie im aktuellen Verkaufsprospekt des Fonds und den für die Anteilsklasse geltenden wesentlichen Anlegerinformationen.
† Beispiel: Ein Anleger möchte Aktien im Wert von 100 US-Dollar kaufen. Bei einem maximalen Ausgabeaufschlag von 5,75 % werden dem Anleger dafür 106,10 US-Dollar berechnet. Der Ausgabeaufschlag fällt erst bei der Zeichnung an.
Für welches Anlegerprofil kann der Fonds interessant sein?
RP: Der Fonds richtet sich an Anleger, die eine beständige, zuverlässige Ertragsquelle oder höhere regelmäßige Erträge als bei traditionellen Aktienfonds suchen, bei gleichzeitig ausgewogenem Verhältnis zum potenziellen Kapitalwachstum.
Die Ausschüttungen erfolgen vierteljährlich4. Der Fonds könnte auch für Anleger von Interesse sein, die bei Rückschlägen eine stärkere Absicherung wünschen oder bereit sind, das Potenzial steigender Märkte nicht voll auszuschöpfen, um im Gegenzug bestimmte Erträge zu erhalten. Er könnte zudem für diejenigen interessant sein, welche auf der Suche nach Diversifikationsalternativen zu den traditionellen renditemaximierenden Ertragsstrategien sind, die Finanzwerte, Versorger, Energie- und Telekommunikationtitel bevorzugen. Und natürlich eignet er sich auch für Anleger, die mit den qualitativ hochwertigen Merkmalen des Global Brands Fund vertraut sind und eine nachhaltige, auf soliden Fundamentaldaten basierende Ertragsquelle suchen.
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Managing Director
International Equity Team
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Executive Director
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